Blog 20. Ausbildungstag Tier-Shiatsu-Therapeutin – Unvorhersehbarkeiten

Blog 20. Ausbildungstag Tier-Shiatsu-Therapeutin – Unvorhersehbarkeiten

Ein stürmischer Sonntagmorgen erwartete uns an diesem Tag. Das dieser Tag noch viel stürmischer werden sollte, konnten wir am Morgen beim Losfahren aber noch nicht erahnen.  
Da der Tag wettertechnisch nicht besser werden wollte, war für diesen Tag vor allem Praxis am Hund eingeplant.

Am Vormittag durfte ich mit der Bordercollie Hündin "Nelly" arbeiten. Nelly war seit längerer Zeit wieder einmal am Unterricht dabei und fand es eher langweilig.
Während der Theorie am Morgen, hypnotisierte sie uns abwechslungsweise und forderte uns dann zum Spielen auf. Umso überraschter war ich dann, dass sie sich nach anfänglicher Skepsis bei der Moxa-Therapie komplett fallen ließ. Besonders die Lendengegend genoss sie extrem.  

Nach der Behandlung war sie total relaxed und schlief bis zur Mittagspause.  

Gegen 14:00h bekam meine liebe Kollegin ein bedenkliches Telefonat aus ihrem Stall: Ihre 29jährige Stute hatte sich nach dem Auslauf zurück in der Boxe hingelegt und wolle nicht mehr aufstehen. Alles deute auf eine Kolik hin.
Sofort packten wir unsere Unterlagen zusammen und machten uns bange auf den Heimweg.  
Unterwegs erhielten wir aus der Klasse noch die Info, dass sie eine Fernbehandlung für die Stute machen würden, um sie so bis zum Eintreffen der Besitzerin und des Tierarztes zu unterstützen.

Die behandelnde Klassenkameradin bekam während der Behandlung tatkräftige Unterstützung von ihrem Krafttier (ein Affe).
Kaum hatte sie mit der Behandlung bei Umbra angefangen nahm ihr ihr persönliches Krafttier die goldene Kugel ab und brachte sie Umbra und legte sie ihr in den Bauch zum Wirken. Währenddessen sie dann den Dickdarmmeridian behandelte, massierte ihr Krafttier Umbra den Bauch.  
Nach der Behandlung kam die Goldene Kugel hinten bei Umbra raus und das Krafttier ging sie vergraben.
Derweil erreichte uns die Meldung des Behandelnden Tierarztes, dass die Süße an einer Schlund-Verstopfung sowie Gas-Kolik leide. Die Sonde fürs Spülen konnte leider nicht gesetzt werden.
Nun erhielt die Stute Schmerz- und Abführmittel, danach hieß es in Bewegung halten und abwarten.

Zum Glück konnte nach einigen Stunden Entwarnung gegeben werden. Am nächsten Morgen war die Stute wieder wohlauf und fraß munter.

Dieser Fall zeigt erneut wie wichtig es ist, beim ersten Verdacht auf Kolik gleich den Tierarzt zu konsultieren. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Ich finde es sehr eindrücklich wie gut mit der Fernbehandlung unterstützt werden konnte und ich bin ganz fest davon überzeugt, dass es genau deshalb Umbra an diesem Tag so rasch wieder besser ging.

Ausnahmsweise fällt dieser Blog somit etwas kürzer aus. Dafür gab es diesen Monate ja zwei